Expert Talks zu EU-Standardisierungsstrategie

Bei den Expert Talks "Ein Jahr EU-Standardisierungsstrategie" am 14. Juni 2023 beleuchten führende Normungsexpert:innen die Bedeutung der EU-Standardisierungsstrategie für den österreichischen Wirtschafts-, Forschungs- und Innovationsstandort und wie Standards, den Weg zum grünen, digitalen und resilienten EU-Binnenmarkt ebnen können. OVE Standardization ist mit zwei Experten vertreten.

Anfang 2022 hat die EU-Kommission ihre EU-Standardisierungsstrategie vorgestellt. Rund ein Jahr später wird es Zeit, sich den Status Quo anzuschauen. Wie waren die bisherigen Erfahrungen mit der Standardisierungsstrategie? Welche nächsten Schritte sind geplant? Wie gelingt die grüne und digitale Transformation?

Diese Fragen werden bei den Expert Talks 2023 behandelt. Die Expert Talks sind eine Kooperationsveranstaltung von Europäische Kommission, Austrian Standards, OVE, WKO, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und Industriellenvereinigung.

Gemeinsam mit Valerie Höllinger/Austrian Standards geht Christian Gabriel, Leiter von OVE Standardization, in der Begrüßung darauf ein, warum Standardisierung zur Chef:innen-Sache werden sollte. Bernhard Spalt, Technischer Referent OVE Standardization, teilt seine Insights als Sherpa zum Europäischen High-Level-Forum und berichtet über die Herausforderungen in der internationalen und europäischen Normung mit den regulativen Vorgaben.

Die Teilnahme an den Expert Talks 2023 ist kostenlos. Hier geht es zur Anmeldung.

Nachlese Expert Talks 2022

Bei einer Veranstaltung mit Expert Talks am 9. Juni 2022 standen die verschiedenen Aspekte der Anfang 2022 vorgestellten EU-Standardisierungsstrategie sowie deren Auswirkungen auf Österreich im Fokus. Die spannenden Beiträge kamen unter anderem von Christian Gabriel (Leiter OVE Standardization) und Daniel Herbst (TU Graz).

Die neue EU-Standardisierungsstrategie will die Rolle des europäischen Standardisierungssystems stärken und Normen zu einem zentralen Element eines resilienten, grünen und digitalen EU-Binnenmarktes machen. Doch was bedeutet die neue Strategie für Österreichs Wirtschaft? Welche Auswirkungen hat sie auf die Standardisierungsarbeit? Und woher kommen die Expert:innen für die Zukunftsthemen?

Diesen Fragen widmeten sich Vertreter:innen der EU-Kommission, des BMDW und der österreichischen Wirtschaft sowie Expert:innen der Normungsorganisationen und Aus- und Weiterbildungsinstitutionen. Die Veranstaltung gab interessante Einblicke in aktuelle Ansätze und Zukunftsszenarien und bot auch ausreichend  Möglichkeit für Austausch und Vernetzung.

Christian Gabriel, Leiter OVE Standardization

Christian Gabriel, Leiter von OVE Standardization, betonte bereits in seinen Begrüßungsworten die Bedeutung der EU-Strategie und gab später in seinem Beitrag spannende Einblicke in die internationale Abstimmung zu elektrotechnischen Standards.

Er zeigte die starke Position Österreichs in den internationalen Gremien auf und stellte Maßnahmen vor, die neue und vor allem junge Expert:innen in die elektrotechnische Normung bringen sollen.

Daniel Herbst, TU Graz

Daniel Herbst von der TU Graz ging speziell auf die Bedeutung der nächsten Generation für die Standardisierungsarbeit ein. Wie kann man das Bewusstsein für die Chancen der Standardisierung wecken und Lust auf Mitgestaltung machen? Welche Rahmenbedingungen braucht es dafür?

In seinem interaktiven Vortrag skizzierte Daniel Herbst seinen eigenen Weg in die Normung und stellte Angebote für Studierende und Young Professionals vor. Eine Mitarbeit in der Normung bringe den Beteiligten zahlreiche Vorteile, es gelte nun, attraktivere Zugänge für junge Expert:innen zu finden.

Die Expert Talks waren eine Kooperationsveranstaltung zwischen Europäischer Kommission, Austrian Standards International, OVE, Wirtschaftskammer Österreich und Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.