EUREL Field Trip 2025: Ein spannender Ausflug nach Polen

EUREL Field Trip 2025: Technik, Austausch und Kultur in Polen

Vom 15. bis 20. Juli 2025 fand der EUREL Field Trip der OVE Young Engineers statt – diesmal ging es nach Polen. Junge Ingenieur:innen aus ganz Europa erwartete ein spannendes Programm mit technischen Besuchen, kulturellen Highlights und reichlich Gelegenheit zum internationalen Austausch. Die Reise führte von Krakau über Wieliczka bis nach Warschau und Gdańsk.

Tag 1 – Ankommen in Krakau

Nach der Ankunft in Krakau und dem Einchecken im Turnau City Aparthotel traf sich die Gruppe zum gemeinsamen Abendessen im historischen Restaurant Stara Zajezdnia, einer umgebauten Straßenbahnremise mit typisch polnischer Küche. Der Abend diente dem ersten Kennenlernen und Einstimmen auf die gemeinsame Woche.

Tag 2 – Moderne Industrie und historische Wurzeln

Am Morgen besuchten die Teilnehmer:innen den ASTOR Showroom, wo Automatisierungslösungen, Robotik und industrielle Digitalisierung im Fokus standen. ASTOR gilt in Polen als Innovationsmotor für Industrie 4.0. Anschließend führte der Weg zum Wawel-Schloss, einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Polens. Die ehemalige Königsresidenz hoch über der Weichsel beeindruckte mit Architektur, Kunst und Geschichte.

Am Nachmittag standen drei weitere Programmpunkte auf dem Plan:

  • Der Besuch der Krakauer Niederlassung des Verbands Polnischer Elektroingenieur:innen (SEP) ermöglichte Einblicke in das polnische Berufssystem für Elektrofachkräfte.

  • Das Mittagessen im Restaurant Smakołyki bot klassische Krakauer Küche in entspannter Atmosphäre.

  • Die Gruppe besichtigte anschließend die St. Mary's Basilika, ein Meisterwerk der Gotik mit dem berühmten Hochaltar von Veit Stoß.

Den Abend rundete eine Tour durch das Kazimierz-Viertel ab – einst Zentrum jüdischen Lebens, heute ein Ort mit lebendiger Kulturszene und bewegender Geschichte.

Tag 3 – Technische Hochschulen und Zeitgeschichte

Der Tag begann mit Besuchen zweier führender technischer Universitäten Polens:

  • Die AGH University of Krakow, gegründet 1919, zählt zu den renommiertesten technischen Hochschulen Mittelosteuropas, mit Schwerpunkten in Bergbau, Robotik und Energietechnik.

  • Die Cracow University of Technology präsentierte spannende Projekte und Studienrichtungen rund um Bauwesen, Elektrotechnik und Umwelttechnik.

Nach dem Mittagessen im modernen Restaurant DOCENT blieb Zeit zur freien Verfügung, bevor die Gruppe zur Schindler-Fabrik aufbrach. Das heute als Museum genutzte ehemalige Emaillewerk dokumentiert das Schicksal jüdischer Arbeiter:innen während der NS-Zeit – bekannt durch den Film Schindlers Liste. Abends trafen sich alle im B4 Music Club – eine Gelegenheit, das internationale Netzwerk weiter zu vertiefen.

Tag 4 – Untertage und unterwegs

Nach dem Frühstück fuhr die Gruppe zur legendären Wieliczka Salzmine, die seit dem 13. Jahrhundert in Betrieb war. In über 100 Metern Tiefe besichtigten die Teilnehmer:innen riesige Kammern, unterirdische Kapellen und kunstvoll geschnitzte Salzskulpturen – ein beeindruckendes Beispiel früher Ingenieurskunst.

Am Nachmittag ging es zurück nach Krakau und von dort mit dem Zug nach Warschau. Nach dem Abendessen erkundete die Gruppe bei einem abendlichen Spaziergang die moderne Hauptstadt, die nach dem Zweiten Weltkrieg großteils neu aufgebaut wurde und heute als Innovationsstandort boomt.

Tag 5 – Von der Geschichte in die Zukunft

Der Tag begann mit einer geführten Tour durch Warschau – darunter Sehenswürdigkeiten wie der Kulturpalast, die Altstadt (UNESCO-Welterbe) und moderne Architektur im Bankenviertel. Beim anschließenden Mittagessen gab es Raum für Austausch. Am Nachmittag reiste die Gruppe mit dem Zug weiter nach Gdańsk, eine Stadt mit maritimer Geschichte und politischer Symbolkraft. Am Abend wurde die Altstadt erkundet – berühmt für ihre Backsteingotik, das Krantor und die Rolle im Widerstand gegen das kommunistische Regime.

Tag 6 – Solidarität als technisches und gesellschaftliches Prinzip

Der letzte Tag begann mit dem Besuch des Europäischen Solidarność-Zentrums. Das moderne Museum erzählt die Geschichte der Solidarność-Bewegung rund um Lech Wałęsa – ein zentraler Baustein für den Übergang Polens in die Demokratie. In einer abschließenden Runde reflektierten die Teilnehmer:innen die Woche – mit vielen neuen Kontakten, Impulsen und Perspektiven im Gepäck.

 

Fazit: Eine Woche voller Eindrücke und interkulturellem Austausch

Der Field Trip bot nicht nur technische und kulturelle Höhepunkte, sondern auch die Möglichkeit, sich mit Young Engineers aus ganz Europa zu vernetzen. Der interkulturelle Austausch, fachliche Diskussionen und persönliche Begegnungen machten die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Nächster Halt: EFTS 2025 in Brüssel

Bereits im Herbst wartet das nächste EUREL-Highlight: Vom 1. bis 3. September 2025 findet das nächste große Highlight statt: Das European Future Technology Summit (EFTS) in Brüssel bietet exklusive Einblicke in europäische Technologiepolitik sowie zahlreiche Networking-Möglichkeiten.