Explodierende Energiepreise erfordern rasches Handeln

Die explodierenden Energiepreise bringen die heimischen Unternehmen zunehmend in existenzielle Nöte und gefährden den Wirtschaftsstandort Österreich. Um einer drohenden De-Industrialisierung Österreichs und Europas entgegenzutreten, muss die Politik massiv gegensteuern. Der OVE unterstützt daher entsprechende Forderungen nach raschen unbürokratischen Sofortmaßnahmen, um die heimischen Unternehmen zu entlasten.

Geeignete Maßnahmen können etwa sein:

  • Eine Entkoppelung von Strom- und Gaspreis durch einen temporären Ausgleich beim Gaspreis (Extreme-Peak-Modell)
  • Eine Strompreis-Begrenzung (Strompreis-Cap), etwa indem der Gasverbrauch für Kraftwerke staatlich gestützt wird
  • Mittelfristig eine vorübergehende Anpassung der bestehenden Regeln für das Strommarktdesign

Der OVE begrüßt entsprechende Forderungen, die – europäisch akkordiert – die heimische Wirtschaft und damit auch die Elektrotechnik- und Informationstechnik-Branche stützen sollen.

„Die heimischen Unternehmen brauchen rasch eine spürbare Entlastung. In der aktuellen Situation sollte die Politik daher auf Instrumente setzen, die sich bereits in der Pandemie bewährt haben. Wird hier nicht massiv eingegriffen, droht eine De-Industrialisierung Europas mit nachhaltig negativen Auswirkungen auf unseren Wohlstand.“
OVE-Präsident

Energiewende als Weg aus der Krise

Neben unbürokratischen Sofortmaßnahmen, um das Überleben der Unternehmen zu sichern, muss gleichzeitig auch die Energiewende weiter im Fokus der politischen Anstrengungen bleiben. Investitionen in den Umbau und die Digitalisierung unseres Energiesystems sowie alle damit verbundenen Infrastrukturmaßnahmen sind der Schlüssel zum Ausweg aus dieser Krise, betont Kapsch:

„Wir müssen alles tun, um die Energiewende noch rascher voranzutreiben und uns unabhängig von Gas zu machen. Dafür braucht es klare Rahmenbedingungen und einen bundesweiten Masterplan.“

Hier finden Sie die Presseinformation zum Thema.