Drahtlos-Technik und was diese in Zukunft alles möglich machen wird. Das war Thema der fünften High-Profile Lecture des OVE in Kooperation mit der TU Wien. Andreas F. Molisch von der University of Southern California gab spannende Einblicke in “The Future of Wireless”.
Mobiles Breitband, Telemedizin, Robotik, Holografie, Extended Reality oder digitale Zwillinge – für drahtlose Technik gibt es heute und in Zukunft unzählige Anwendungen. Welche Technologien besonders vielversprechend sind und welche Herausforderungen es auf dem Weg in eine vernetzte und drahtlose Zukunft noch zu meistern gilt, präsentierte Andreas F. Molisch Mitte Juni zahlreichen begeisterten Teilnehmer:innen an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Wien.
Fast jeder ist mittlerweile mit einem mobilen Gerät verbunden. Die Zahl der Nutzer wächst daher kaum noch, die Anzahl der Geräte – vom Smartphone bis zum Sensor im Smart Home – steigt allerdings rasant. Und auch das Datenvolumen nimmt weiterhin enorm zu: Angetrieben durch Video-Streaming, Cloud-Dienste, vernetzte Fahrzeuge und Industrieanwendungen steigt dieses exponentiell.
Bis zum Jahr 2030 soll 6G Realität werden. Die sechste Generation des Mobilfunkstandards wird nicht alles neu machen, kann aber vieles verbessern:
Im Rahmen seines Vortrags stellte Andreas F. Molisch einige neue Technologien für 6G im Detail vor:
6G wird also weitaus mehr sein als einfach nur schnelleres Internet. Es wird Anwendungen verbessern sowie neue ermöglichen, darunter:
6G wird nicht nur bestehende Technologien verbessern, sondern auch völlig neue Anwendungsbereiche ermöglichen. Bis dahin sind aber auch noch Herausforderungen zu lösen, darunter etwa Fragen der Netzwerkarchitektur, Energieeffizienz und Datenverfügbarkeit. Künstliche Intelligenz kann hier durchaus helfen, komplexe Probleme zu lösen.