Was unterscheidet ALDIS Blitzortungsdaten von anderen z.B. im Internet frei erhältlichen Blitzortungsdaten?
- ALDIS Sensoren sind immer online und die Standorte bilden ein homogenes Netzwerk
Die Qualität eines Ortungsnetzwerkes hängt wesentlich von der Anzahl der Sensoren in einem bestimmten Gebiet ab. Variiert die Anzahl der verfügbaren Sensoren durch fehlende Standorte, durch Ausfälle in der Kommunikation oder durch Hardwareprobleme in einem Gebiet stark, ist damit auch eine sehr wechselnde Performance des Netzwerkes verbunden.
- Kurze Reaktionszeiten bei Sensorausfall
Sollte ein Sensor dennoch einmal ausfallen, muss dieser nach möglichst kurzer Zeit wieder online sein, um die Homogenität im Netzwerk wieder herzustellen. Alle ALDIS Sensoren werden daher rund um die Uhr überwacht, und die Mitarbeiter stehen jederzeit bereit, um etwaige Sensorausfälle so rasch wie möglich zu beheben.
- Sensorstandorte mit geringen elektromagnetischen Störungen
Um die Felder der Blitze so exakt wie möglich zu vermessen, sind Sensorstandorte mit möglichst geringen elektromagnetischen Störungen eine Grundvoraussetzung. Daher wurden die ALDIS Sensoren auf kleinen Flugplätzen aufgestellt, weil dort die notwendige Infrastruktur für den sicheren Betrieb eines Sensors existiert und eine homogene, störungsfreie Umgebung gewährleistet ist.
- Wissenschaftlich geprüfte Netzqualität
ALDIS ist eines der Ortungssysteme, dessen Qualität durch unabhängige Messungen (Videoaufnahmen zahlreicher Blitze oder direkte Messungen am Sender Gaisberg) mehrfach überprüft und auch publiziert wurde.
Um die ALDIS Performance auch in anderen Regionen in Österreich zu überprüfen, wird seit 2009 ein speziell dafür entwickelter, mobiler Feldmessplatz inklusive Hochgeschwindigkeitskamera eingesetzt (siehe z.B.
Schulz et al. 2012). Messungen in den letzten Jahren an verschiedensten Orten in Österreich bestätigten die am Gaisberg ermittelten Resultate.
Die Kombination von ausgewählten Sensorstandorten mit geringen elektromagnetischen Störungen und die geringe Distanz zwischen den Sensoren ist die Basis dafür, dass das ALDIS Blitzortungssystem eines der empfindlichsten Systeme weltweit ist, und daher auch in internationalen wissenschaftlichen Veröffentlichungen immer wieder als Referenz herangezogen wird.