In Österreich werden im langjährigen Durchschnitt 2 - 3 Menschen pro Jahr vom Blitz getötet. Vor einigen Jahrzehnten war diese Zahl noch deutlich höher. Ein wesentlicher Grund dafür sind die Veränderungen der Arbeitsabläufe in der Landwirtschaft. Waren früher während der Sommerzeit in der Landwirtschaft viele Menschen praktisch ungeschützt auf den Feldern tätig, wird diese Arbeit heute von deutlich weniger Personen meist mit Traktoren oder anderen Landmaschinen erledigt. Haben diese Landmaschinen, wie heute üblich, ein entsprechendes metallenes Schutzdach, so bieten diese ähnlich einem Auto einen guten Schutz der Person bei Gewitter.
Tödlich enden ca. ein Drittel bis die Hälfte der Blitzunfälle. Die Überlebenschancen sind natürlich von den Blitzeigenschaften (starker oder schwacher Blitz), dem Stromweg über den Körper und der Dauer bis zum Eintreffen der Ersten Hilfe abhängig.
Der Trend zu vermehrten „Outdoor”-Freizeitaktivitäten der modernen Gesellschaft birgt die Gefahr, dass es damit wieder zu einer Zunahme der Blitzunfälle kommt. So soll z. B. Golf in den USA die Sportart mit den meisten Todesopfern sein, wobei die überwiegende Mehrheit der tödlich verunglückten Spieler vom Blitz getroffen wurde.